Artikel über: Sparbaum

Was sind Anlagestruktur und Wertentwicklung?

Was sagt mir das 10-Tage-Risiko?



Der Wert deines Sparbaums ist nicht immer gleich. Je nachdem, was gerade am Kapitalmarkt so los ist, steigt oder sinkt der Wert. Das heißt, dass dein Sparbaum jeden Werktag von Montag bis Freitag einen anderen Wert haben kann.

Diese Schwankungen kann man natürlich nicht genau vorherbestimmen. Schließlich weiß niemand, was in der Zukunft passiert. Es gibt aber Methoden, mit denen Experten versuchen, die Schwankungen einzuschätzen.

Das ist ungefähr so wie bei einem Wetterbericht: Die Experten schauen sich an, was im Umfeld passiert. Sie untersuchen, ob Wolken aufziehen und wie der Wind steht. Und Finanzexperten beobachten, was gerade in der Wirtschaft passiert. Daraus leiten sie dann eine Vorhersage ab, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit so eintreten wird.

Ein Versprechen ist das aber natürlich nicht. Manchmal regnet es, obwohl die Wetterexperten Sonnenschein vorhergesagt haben - und manchmal fallen die Kurse, obwohl die Finanzexperten gesagt haben, sie steigen. Schließlich gibt es immer wieder Ereignisse, die niemand vorhersehen konnte.

Eine dieser Methoden für die Vorhersage ist das 10-Tage-Risiko.

Dabei schätzen die Experten ab, wie sich der Wert deines Sparbaums mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % in den nächsten 10 Tagen entwickeln wird.

Beispiel: Die Experten sagen dir ein 10-Tage-Risiko von 2,65 % voraus. Sie gehen also davon aus, dass dein Sparbaum in den nächsten 10 Tagen um 2,65 % wertvoller wird.

Aber denk immer an den Wetterbericht: Ein Versprechen ist diese Voraussage niemals. Es kann immer sein, dass es trotz angesagtem Sonnenschein regnet - und es kann immer sein, dass dein Sparbaum nur um 1 % wertvoller wird oder sogar an Wert verliert.

Was sagt mir die Verteilung?



In deinem Sparbaum investierst du in zwei verschiedene nachhaltige Fonds unseres Fondspartners EVERGREEN. Einen mit Fokus auf Sicherheit und einen mit Fokus auf Ertrag.

Die Fonds selbst bestehen wiederum aus verschiedenen einzelnen Produkten, die man in verschiedene Kategorien unterteilen kann:

Aktien
Anleihen
Kasse

Damit dein Geld möglichst gut für dich arbeitet, haben beide Fonds ein aktives Risikomanagement. Das ist ein ganz besonderer Service, den nur wenige Anbieter bieten.

Dabei beobachten Fondsmanager:innen immer genau, was sich gerade am Kapitalmarkt tut und wie sich das auf deinen Sparbaum auswirken könnte. Dazu arbeiten sie mit quantitativen Methoden und Berechnungen als Investmentstrategie, auch Passive Dynamic Investing genannt.

Beispiel: Am Kapitalmarkt ist gerade viel los. Experten vermuten, dass die Anleihen in deinen Fonds in den nächsten Wochen an Wert verlieren könnten. Deswegen reduzieren die Fondsmanager:innen schnell den Anteil der Anleihen und parken das Geld stattdessen im Kassebestand. So werden die verschiedenen Assetklassen sinnvoll zueinander gewichtet und vermindern das Verlustrisiko.

Durch dieses aktive Risikomanagement kann sich die Zusammensetzung deines Sparbaums jeden Werktag von Montag bis Freitag ändern.



Was sind Aktien?



Aktien sind Finanzprodukte, in die du investieren kannst. Genau genommen sind es Anteile von Unternehmen, die du kaufen und verkaufen kannst.

In den Fonds in deinem Sparbaum sind ganz viele verschiedene Aktien enthalten. Alle stammen von Unternehmen, die nachhaltig arbeiten.

Es sind aber keine normalen Aktien, sondern sogenannte Futures. Experten bezeichnen sie auch als standardisierte Derivate. Für dich hat das mehrere Vorteile:

Futures sind mit weniger Kosten verbunden als klassische Aktien
Futures sind transparenter als klassische Aktien - man weiß also besser, womit man es zu tun hat
Futures haben Laufzeiten - dadurch können sie schneller in Geld umgewandelt werden als klassische Produkte

Welche Aktien sind in meinem Sparbaum?


Durch das aktive Risikomanagement ändern sich die Aktien und ihre Anteile in deinem Sparbaum immer wieder. Welche Aktien aktuell enthalten sind und wie sie sich aufteilen, siehst du in der Übersicht unter dem Graphensymbol.

Wie kann ich die Entwicklung meiner Aktien nachverfolgen?


Die Entwicklung deiner Aktien findest du in der App. Wähle hier den entsprechenden Sparbaum aus und du kannst unter dem Graphensymbol. die Veränderung nachvollziehen.

Was sind Anleihen?



Anleihen sind Finanzprodukte, in die du investieren kannst. Sie sind wie ein Kredit, den du als Anleger an ein Unternehmen oder einen Staat gibst. Im Gegenzug bekommst du einen fest vereinbarten Zinssatz - genau so, als würdest du einen Kredit bei deiner Bank aufnehmen. Nur, dass du in diesem Fall die Bank bist.

Anders als bei einem Privatkredit kannst du als Anleger deine Anleihen allerdings immer wieder an andere Anleger weiterverkaufen. Je nachdem, wie hoch das Zinsniveau gerade ist, ist der Verkaufspreis dabei höher oder niedriger. Schließlich ist eine Anleihe mit einem hohen Zinssatz besonders attraktiv, wenn es sonst gerade überall nur sehr wenig Zinsen gibt.

Genau das machen auch die Fondsmanager:innen beim aktiven Risikomanagement: Sie kaufen und verkaufen Anleihen. Dabei achten sie aber nicht nur auf den Zinssatz, sondern auch auf den Herausgeber. Also darauf, wer den “Kredit” aufgenommen hat. Bei den Fonds in deinem Sparbaum sind das immer Staaten wie zum Beispiel Deutschland. Schließlich braucht jeder Staat Geld, um all die Dinge zu machen, die ein Staat eben so macht. Solche Anleihen nennt man dann Staatsanleihen.

Die Anleihen in deinem Sparbaum haben übrigens noch eine weitere Besonderheit: Es sind nicht einfach normale Staatsanleihen, sondern Staatsanleihenfutures. Das ist eine besondere Form der Anleihen, die für dich einige Vorteile wie geringere Kosten und höhere Transparenz hat.

Welche Anleihen sind in meinem Sparbaum?


Durch das aktive Risikomanagement ändern sich die Anleihen und ihre Anteile in deinem Sparbaum immer wieder. Welche Anleihen aktuell enthalten sind und wie sie sich aufteilen, findest du in der jeweiligen Übersicht des Sparbaums.

Wie kann ich die Entwicklung meiner Anleihen nachverfolgen?

In der Übersicht für deinen Sparbaum kannst du nachvollziehen, wie sich die Anleihen in der letzten Zeit entwickelt haben.

Was bedeutet Kasse?



Das Geld in den Fonds deines Sparbaums ist nicht immer vollständig in Aktien oder Anleihen investiert. Je nach Situation am Kapitalmarkt verbleibt auch schonmal ein Teil deines Geld in der sogenannten Kasse.

Die Kasse kannst du dir vorstellen, wie eine echte Kasse im Supermarkt: Das Geld gehört zum Bestand des Supermarktes, aber der Betreiber hat es gerade nicht in neue Waren investiert. Das macht er erst ein paar Tage oder sogar Wochen später.

Genau so machen das auch die Fondsmanager:innen, damit dein Sparbaum flexibel bleibt.

Denn es kann immer mal passieren, dass gerade einfach nicht der richtige Zeitpunkt ist, um Aktien oder Anleihen zu kaufen. Dann halten die Fondsmanager:innen das Geld in der Kasse und warten, bis der Zeitpunkt besser ist. In besonders schwierigen Marktsituationen kann es sogar passieren, dass sie einen großen Anteil deiner Aktien und / oder Anleihen verkaufen und das Geld lieber für eine Weile in der Kasse parken. Dadurch schützen sie dich vor höheren Verlusten.

Wie hoch ist die Kassequote in meinem Sparbaum?


Den Anteil, den die Kasse in deinem gesamten Sparbaum ausmacht, nennt man auch Kassequote. Daran erkennst du immer sofort, wie viel Geld gerade nicht in Aktien oder Anleihen investiert ist.

Es kann übrigens auch mal passieren, dass dir eine negative Kassequote angezeigt wird. Das ist ganz normal und wird durch einige Besonderheiten in der Berechnung von Aktien- und Anleihenanteilen verursacht.

Wie hoch die Kassequote in deinem Sparbaum gerade ist und wie sie sich in der letzten Zeit entwickelt hat, siehst du in der App.

Was ist Volatilität?



Der Wert deines Sparbaums ist nicht immer gleich. Steigen die Kurse am Kapitalmarkt, steigt auch der Wert deines Sparbaums. Sinken die Kurse, sinkt auch der Wert. Experten verwenden für diese Schwankungen einen Fachbegriff: Volatilität.

Die Volatilität gibt also an, in welchem Rahmen der Wert einer Investition schwankt - nach oben und nach unten. Je höher die Volatilität, desto höher die Schwankungen.

Experten berechnen Volatilitäten für die Vergangenheit, aber auch als Prognose für die Zukunft. Dafür gibt es natürlich auch Fachbegriffe: Für die Vergangenheit heißt sie ex post Volatilität, die Prognose für die Zukunft heißt ex ante Volatilität.

Für deinen Sparbaum zeigen wir dir die ex ante Volatilität - also die Schwankungen, die Experten für deinen Sparbaum zukünftig erwarten. Sie hilft dir einzuschätzen, auf was für Wertschwankungen nach oben oder nach unten du dich in der nächsten Zeit einstellen solltest.

Was soll ich machen, wenn die Kurse fallen?


Zugegeben: Die Zahlen sehen immer schlimm aus, wenn die Kurse fallen. Aber das ist gar kein Grund zur Panik, Kursschwankungen sind ganz normal.

Fallende Kurse sind für dich erstmal nur dann ein Problem, wenn du dir Geld von deinem Sparbaum auszahlen lassen möchtest. Denn das würde bedeuten, dass die Fondsmanager:innen, die sich um deine Sparbaum-Fonds kümmern, Aktien und Anleihen verkaufen müssten - und zwar zu den aktuell niedrigen Kursen. Du würdest also womöglich weniger Geld zurückbekommen, als du eingezahlt hast. Genau deswegen ist es auch so wichtig, genug Zeit zum Sparen einzuplanen.

Es gibt sogar Anleger, die sinkende Kurse nutzen, um noch mehr Geld zu investieren. Schließlich sind die Anleihen und Aktien gerade günstig. Wenn die Kurse später wieder steigen, ist der Gewinn umso höher.

Natürlich haben auch die Fondsmanager:innen deiner Sparbaum-Fonds die fallenden Kurse genau im Blick. Schließlich haben deine Fonds ein aktives Risikomanagement. Sobald die Situation am Kapitalmarkt zur Gefahr für deinen Sparbaum werden könnte, greifen sie ein. Das heißt, sie versuchen, die negativen Folgen für dich so gering wie möglich zu halten.

Was du jetzt machst, hängt also von deiner Risikobereitschaft ab - jede:r Anleger:in muss in so einer Situation selbst entscheiden, womit er oder sie sich wohlfühlt.


Wofür stehen der Bär und der Bulle?


Die beiden Tiere sind schon seit vielen Jahren als Sinnbilder bekannt. Man spricht sogar von einem “Bear Market”, wenn die Kurse fallen und von einem “Bull Market”, wenn die Kurse steigen.

Warum das so ist, weiß niemand so genau. Aber es gibt zwei Theorien:
Eine Theorie sieht den Vergleich in dem Kampfverhalten der Tiere. Ein Bär schlägt mit seinen Pranken von oben nach unten - genau wie die Kurse von oben nach unten fallen. Der Bulle dagegen kämpft mit seinen Hörnern von unten nach oben - so wie die Kurse von unten nach oben steigen.
Die zweite Theorie sieht den Ursprung im 18. Jahrhundert, als in England noch mit Bären- und Bullenfellen gehandelt wurde.

Woher Bär und Bulle wirklich kommen, können wir dir also leider nicht verraten. Aber wir finden, es ist trotzdem ein tolles Expertenwissen für die nächste Familienfeier, oder?

Aktualisiert am: 17/11/2023

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